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Digitalisierung des Alltagslebens

Die Geschwindigkeit, mit der die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in einer globalisierten Welt die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Wissenschaft und die Verwaltung durchdringen, nimmt weiter zu: Voraussichtlich werden in den kommenden sechs bis fünfzehn Jahren mehr als 95 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Europa und den USA das Internet und seine Dienste aktiv und regelmäßig nutzen3. Diese Digitalisierung und die zunehmende Durchdringung aller privaten und beruflichen Lebensbereiche mit IKT werden nicht nur die Prozesse, sondern besonders auch den Umgang miteinander weiter verändern. Innovationszyklen werden immer schneller, Wissen und Informationen vermehren sich im Internet täglich um ein Vielfaches. Die Auseinandersetzung mit IKT ist damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe geworden.

Sie umfasst zum Beispiel die Versorgung mit Zugangsmöglichkeiten zum Internet insbesondere im ländlichen Raum, der vom demografischen Wandel besonders betroffen ist.

IKT-Systeme sind für den Staat nicht mehr nur Werkzeuge bei der Aufgabenerfüllung. Das Handeln im virtuellen Raum schafft neue Möglichkeiten der Verwaltungsarbeit und setzt auch Grenzen für die Machbarkeit von Vorhaben. Indem neue technische Anforderungen die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte der Verwaltung immer schneller verändern, muss diese flexibler und agiler werden. Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass Standards und Normen vor allem bei Sicherheit und Datenschutz auch künftig eingehalten werden können.

Auch ein kontinuierlicher Abgleich technischer Entwicklungen mit Verfassungs- und Gesetzesregelungen sowie die Identifizierung eventuellen Regelungsbedarfes ist erforderlich.

Die gesamtgesellschaftliche, netzpolitische und die administrative Aufgabe im Umgang mit IKT ist fast immer auch eine gebietskörperschaftsübergreifende Aufgabe. Sie verlangt gemeinsame Anstrengungen und Lösungsstrategien.

Die Verwaltung muss die Voraussetzungen zur Nutzung der digitalen Potenziale schaffen, um ihren Beschäftigten effizientes, schnelleres und vernetztes Arbeiten zu ermöglichen und zugleich den Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Verwaltung zu erleichtern. Die Verwaltung muss ihre Informationstechnik (IT) strategisch so aufstellen und steuern, dass diese Innovationen optimal genutzt werden.


[3] Internationale Delphi-Studie 2030 zur „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien“, Dezember 2009.

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