De-Mail
Unter Federführung des Bundesministeriums des Innern wird eine neue Lösung für den Austausch elektronischer Nachrichten entwickelt, die so einfach sein soll wie E-Mail und dabei so sicher wie die Papierpost. Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltung können per „De-Mail“ künftig Nachrichten und Dokumente vertraulich, zuverlässig und geschützt vor Veränderungen versenden. Bis 2013 soll De-Mail von einem Verbund von mindestens zehn akkreditierten Anbietern bundesweit bereitgestellt werden. Ebenfalls bis 2013 sollen 20 Prozent der E-Mail-Nutzer in Deutschland auch ein De-Mail-Konto haben und es zum Beispiel auch mittels des neuen Personalausweises nutzen. Gleichzeitig soll eine Veränderung des Fachrechts ausgewählter Verwaltungsaufgaben erfolgen, die die elektronische Verfahrensabwicklung zum Normalfall macht. Die Bundesregierung wird sich dafür einsetzen, dass weitere EU-Staaten kompatible Lösungen zur De-Mail entwickeln. Zum Umsetzungsstand.
Projektname
| De-Mail
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Projektbeschreibung | Unter Federführung des Bundesministeriums des Innern wird eine neue Lösung für den Austausch elektronischer Nachrichten entwickelt, die so einfach sein soll wie E-Mail und dabei so sicher wie die Papierpost. Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltung können per "De-Mail" künftig Nachrichten und Dokumente vertraulich, zuverlässig und geschützt vor Veränderungen versenden.
Das BMI schafft hierfür die rechtlichen Rahmenbedingungen (u. a. durch Erarbeitung einer gesetzlichen Grundlage, dem De-Mail-Gesetz, ehemals Bürgerportalgesetz) und definiert die technischen Grundlagen. Realisiert und betrieben wird De-Mail von der Privatwirtschaft. Wer De-Mail-Anbieter werden möchte, muss in einem staatlichen Akkreditierungs- und Zertifizierungsverfahren nachweisen, dass er hohe Anforderungen an Sicherheit, Interoperabilität, Funktionalität und Datenschutz erfüllt. |
Strategisches Ziel für die 17. LP | Wir wollen bis 2013 erreichen, dass De-Mail von einem Verbund von mindestens zehn akkreditierten Anbietern bundesweit bereitgestellt wird. Ebenfalls bis 2013 sollen 20 Prozent der E-Mail-Nutzer in Deutschland ein De-Mail-Konto haben und es z. B. auch mittels des neuen Personalausweises nutzen können. Wir wollen ferner erreichen, dass weitere EU-Staaten mit der Entwicklung kompatiblere Lösungen zu De-Mail begonnen haben. Die künftigen Infrastrukturen haben bestehende, im Echtbetrieb befindliche Lösungen zu berücksichtigen und ausreichende Möglichkeiten der Verknüpfung vorzusehen. |
Federführendes Ressort/weitere Ressorts | BMI/alle Ressorts |
Meilensteinplanung 2010 | 3. Quartal 2010:
- Kabinettbeschluss zum De-Mail-Gesetz
- Start Kompetenzzentrum "De-Mail für die deutsche Verwaltung" zur Beratung der Verwaltung zur schnellen Anbindung an die De-Mail-Infrastruktur
- bestehende Infrastruktur für Zertifizierung und Akkreditierung der De-Mail-Anbieter
4. Quartal 2010:
- Verkündung De-Mail-Gesetz
- Beginn der Akkreditierung erster De-Mail-Anbieter
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Ausblicke und Meilensteine bis 2013 | 1. Quartal 2011: erster akkreditierter De-Mail-Anbieter
Ende 2011: mindestens fünf akkreditierte De-Mail-Anbieter und Anbindung der ersten Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden
Ab 2012: Intensivierung der Abstimmung mit EU-Staaten
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